Mit Biokohle im Volkspark Jungfernheide und Gotlandschafen im Stadion: Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf pflegt seine 323 Hektar Grün- und Parkanlagen mit innovativen Methoden. Gleichzeitig fördert er die Zucht heimischer Pflanzen in der Bezirksgärtnerei. Charlottenburg-Wilmersdorf ist der erste Berliner Bezirk, der sich um das Label beworben hat.
Schwarze Biokohle im Park und weiße Schafe im Stadion
Seit Jahren setzt Charlottenburg-Wilmersdorf auf nachhaltige Grünpflege. Er verwendet ausschließlich Regiosaatgut und plant, künftig eigenes Saatgut einzusetzen. Um die Resilienz und Artenvielfalt im Volkspark Jungfernheide zu steigern, hat der Bezirk Charlottenburg-Willmersdorf Pflanzenkohle in den Boden eingearbeitet – ein preisgekröntes Projekt. Im Stadion Wilmersdorf helfen Gotlandschafe bei der schonenden Pflege der Grünflächen.
Heimische Wiesenblumen aus der eigenen Bezirksgärtnerei
Der Bezirk pflanzt auf seinen Grünflächen heimische Gehölze und Stauden und verzichtet auf Pestizide. In der eigenen Bezirksgärtnerei züchtet er heimische Stauden und verteilt diese an andere Bezirke sowie an Vereine, Schulen und andere Institutionen. Die Produktion soll ausgebaut werden, und bei der Zierpflanzenzucht will man auf Torf verzichten.
Aktive Förderung und Unterstützung der Bevölkerung
Zusätzlich unterstützt der Bezirk auch das gesellschaftliche Engagement. Zur Um- und Neugestaltung des Preußenparks fand eine partizipative Bürger:innenbeteiligung statt.
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Berlin
Einwohner: 343.000
Pressemitteilung vom 18.09.2024
Charlottenburg-Wilmersdorf hat als einziger neu zertifizierter Bezirk unter allen beteiligten Kommunen die Goldstufe beim Label „StadtGrün naturnah“ erreicht. Am Mittwoch, 18. September 2024, erhält der Bezirk die Zertifizierung in Darmstadt.
Seit Jahren setzt der Fachbereich Grünflächen auf nachhaltige Grünpflege. Er verwendet ausschließlich Regiosaatgut und plant, künftig eigenes Saatgut einzusetzen. Um die Resilienz und Artenvielfalt im Volkspark Jungfernheide zu steigern, hat der Bezirk Pflanzenkohle in den Boden eingearbeitet – ein preisgekröntes Projekt. Im Stadion Wilmersdorf helfen Gotlandschafe bei der schonenden Pflege der Grünflächen.
Zu den naturnah bewirtschafteten Flächen gehören unter anderem der Volkspark Jungfernheide, der Georg-Kolbe-Hain, der Friedhof Heerstraße, der Rüdesheimer Platz und der Ruhwaldpark. Der Bezirk pflanzt dort heimische Gehölze und Stauden und verzichtet auf Pestizide. In der eigenen Bezirksgärtnerei züchtet er heimische Stauden und verteilt diese an andere Bezirke sowie an Vereine, Schulen und andere Institutionen. Die Produktion soll ausgebaut werden, und bei der Zierpflanzenzucht will man auf Torf verzichten. Zusätzlich unterstützt der Bezirk auch das gesellschaftliche Engagement. Zur Um- und Neugestaltung des Preußenparks fand eine partizipative Bürger:innenbeteiligung statt.
Das Label „StadtGrün naturnah“ wird in drei Qualitätsstufen (Gold, Silber, Bronze) von der Deutschen Umwelthilfe gemeinsam mit dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ für jeweils drei Jahre vergeben. Das Bündnis unterstützt bei Maßnahmenplanung, Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit für mehr Natur in der Stadt. Es bietet Vor-Ort-Beratung und organisiert den Erfahrungsaustausch unter den Kommunen, stellt kostenlos Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit bereit und moderiert Workshops zur Maßnahmenplanung mit lokalen Akteuren.
Charlottenburg-Wilmersdorf ist der erste Berliner Bezirk, der sich um das Label beworben hat. Ziel ist es, den Einsatz für die biologische Vielfalt sichtbarer machen. Das Label ermöglicht dem Bezirk die Beantragung zusätzlicher Fördermittel und hat damit weit mehr als symbolischen Wert. Die Grün- und Parkanlagen in Charlottenburg-Wilmersdorf umfassen 323 Hektar, davon 63 Hektar Friedhöfe und 60 Hektar Straßenbegleitgrün.
Im Auftrag
Räsch