biologische Funktionen in der Landwirtschaft

Biodiversität in der Landwirtschaft – der stille Helfer

Oft wird man mit der Frage konfrontiert: „Was bringt mir eine Stubenfliege, ein Laufkäfer, eine Schlupfwespe…? Warum sollte ich sie schützen?“
Neben der Bestäubung gibt es viele weitere Funktionen, die vor allem durch die unscheinbaren Insekten erfüllt werden.
Es sind gerade die winzig kleinen Insekten, die pausenlos für uns arbeiten. Tiere, die wir bestenfalls dann sehen, wenn wir sie beim Fahrradfahren im Auge haben, kümmern sich um die Regulierung der Schädlinge auf den Feldern und Gemüsebeeten. Wasserinsekten reinigen das Bachwasser und sorgen für Trinkwasser. Fliegen und Käfer sind wichtige Zersetzer. Sie zerlegen tote Tiere und den Hundehaufen bzw. Kuhfladen. Während in manchen Regionen Europas die Schmetterlinge, Käfer und Fliegen auf den Kothaufen nur so wimmeln, ist bei uns der Kot tot. Der leblose Betonkuhfladen und wochenlang liegender Hundekot sind erstklassige Anzeichen für das gestörte Gleichgewicht. Das Fehlen der Insekten führt zu einem Ausfall der biologischen Müllabfuhr – in der Stadt und auf dem Land. Insekten sind aber auch Vogelfutter und helfen so dabei, dass die gefiederten Freunde fit und agil sind und uns mit ihrer Hilfe und ihrem Gesang beistehen. Insekten erfüllen darüber hinaus unzählige weitere Funktionen, die dem Menschen indirekt und direkt helfen.
Unerkannt, ungedankt und unersetzlich. Wir müssen sie schätzen lernen.

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