Der Golfclub Domäne Niederreutin wird zusammen mit dem LEW Böblingen weitere Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt durchführen.
Bereits im vergangenen Jahr nahm Bondorf zusammen mit Weissach, Jettingen, Mötzingen und Deckenpfronn am LEADER-geförderten Projekt „Insektenfreundliche Kommune“ teil. Im Rahmen des Projektes wurden innerörtliche Blühflächen angelegt, Nisthilfen und Hinweisschilder aufgestellt, Informationsveranstaltungen organisiert und Umweltbildungsstunden in Kindergärten angeboten. 2021 geht es nun in die zweite Runde. Unter anderem wird eine Kooperation mit dem Golfclub Domäne Niederreutin stattfinden. „Nachdem wir im letzten Jahr von dem Projekt erfahren haben, wollten wir uns unbedingt beteiligen“, berichtet Herr Eblen, Geschäftsführer des Golfclubs. „Mit Schutzmaßnahmen für Streuobstbäume, Fledermäuse, Amphibien und den Steinkauz sind wir zwar schon sehr aktiv, aber man kann immer noch mehr machen um Artenvielfalt in der Region zu fördern.“ Mit seinen weitläufigen Grünflächen, von denen nurein Bruchteil tatsächlich bespielt werden, bietet die Golfanlage viel Raum für eine naturnahe Landschaftsgestaltung. Um das Potential der angrenzenden Flächen voll auszuschöpfen, fand Mitte Mai eine Begehung der Anlage mit dem renommierten Biodiversitätsexperten Dr. Philipp Unterweger statt. Sein Fazit „viele Wiesen hier sind bereits sehr artenreich und werden offensichtlich optimal gepflegt, das heißt nur zweimal im Jahr gemäht, das Schnittgut wird abgeräumt und es wird nicht gedüngt. Auf einigen Flächen ist es zusätzlich sinnvoll einheimisches Saatgut auszubringen.“ Der Golfclub möchte die Vorschläge noch in diesem Jahr umsetzen.
Der Golfclub Domäne Niederreutin (Bondorf) ist bereits ein Musterbeispiel im Rahmen der bundesweiten Kampagne Golf und Natur. Mehr dazu lesen sie hier: https://www.golf-bondorf.de/de/anlage/golf-amp-nature.html
Helen Kilian-Rosenkranz